Mittwoch, 19. September 2012

Der Low Carb Liebling der Woche: Minzsirup




Wisst ihr, wonach ich den ganzen Sommer lang süchtig war? Nach Ingwer-Minz-Tee mit Zitrone. Gleich am Morgen habe ich ein wenig Ingwer geschält und gehackt, einen Zweig Minze und den Saft einer halben Zitrone in meine Lieblingskanne gefüllt und das Ganze mit heißem Wasser aufgegossen. Etwas gesüßt. So frisch, so lecker, so gesund.

Und was ist jetzt, wo der Sommer sich leise verabschiedet? Die wild wuchernde Minze im Garten hat es quasi hinter sich. Die seltsamen blauen Käfer, die sich schon länger auf ihr tummeln, haben ihr wohl den Rest gegeben. In meiner Fensterbank steht noch ein auch schon ganz schön abgeernteter Busch. Es ist wohl absehbar: Das Ende meiner Ingwer-Minz-Tee-Phase naht.

Aber so leicht gebe ich nicht auf. Ich banne einfach etwas Minze in Flaschen und schlage dem Winter ein Schnäppchen. Das schreit nach Minzsirup, habe ich mir vorsorglich vor ein paar Wochen gedacht. Und gleichzeitig ein wenig gezittert, denn Sirup und Marmelade treiben mein geliebtes Sukrin erfahrungsgemäß schnell an seine Grenzen. 

Der Grund dafür: Erythritol löst sich viel schlechter als Zucker in Wasser. Wird die Lösung zu konzentriert, bilden sich Kristalle. Die sind zwar komplett harmlos, aber stören die Optik. Und das kann Miss Perfect natürlich nicht dulden. Wie gut, dass es in der Sukrin-Familie seit ein paar Monaten ein neues Mitglied gibt: das SukrinPluss. Das enthält zusätzlich einen Hauch von Stevia und ist daher doppelt so süß wie Zucker. So bekomme ich also das Beste aus beiden Welten: sehr viel Süße für Sirup, Marmelade, Baiser und andere schwierige Kandidaten, bei trotzdem vollem Zuckervolumen und ohne den bitteren Nachgeschmack von Stevia. Wer also immer noch mit Erythritol von Billiganbietern experimentiert, hat spätestens jetzt einen Grund, umzusteigen. Denn, tatarata: Der Minzsirup mit SukrinPluss ist eine wahre Schönheit geworden. Angenehm süß, ganz gut haltbar und ohne hässliche Kristalle. Ich bin begeistert. Und hier kommt für Euch das Rezept.

Zutaten (für eine große Flasche):
1 Bund frische Minze ( bei mir waren es ca. 20 g)
120 g SukrinPluss
1/2 l Wasser

Die Minze gründlich abspülen, trocken tupfen und die Blätter vorsichtig abzupfen und grob zerkleinern. Gebt das Grünzeug in einen Topf und übergießt es mit 1/2 l Wasser. Alles kurz aufkochen und über Nacht ziehen lassen. 

Am nächsten Morgen gießt ihr den Sud durch ein feines Sieb. Die Minzeblätter gut ausdrücken, denn wir wollen kein bisschen Aroma verschenken. Den Minzesud wieder in den Topf geben und das SukrinPluss dazugeben. Alles zum Kochen bringen und ca. 5 Min. kochen lassen.

Inzwischen solltet ihr eine Flasche mit kochendem Wasser sterilisieren. Sukrin konserviert nicht ganz so gut wie Zucker. Daher ist es wichtig, dass ihr sauber arbeitet. Den heißen Sirup in die vorbereitete Flasche füllen und kühl und dunkel aufbewahren. Geöffnet hielt sich der Sirup bei mir ca. 4 Wochen. Geschlossen sollte es noch etwas länger gehen. Reicht dann zwar nicht für den ganzen langen Winter, aber immerhin für eine respektable Verlängerung.

Der Sirup ist nicht nur perfekt in meinem Ingwer-Tee. Mit Wasser aufgegossen und auf Eis hat er mir auch so manchen heißen Sommertag versüßt.

2 Kommentare:

  1. Oh, coole Idee. Da bin ich ja überhaupt noch nicht drauf gekommen, dass ich mir Sirup selbst mache.

    Und Sukrin Pluss schmeckt wirklich nicht bitter?

    AntwortenLöschen
  2. Nein, schmeckt etwas anders als Sukrin, aber nicht bitter. In der Mischung ist es ideal. Wobei man sagen muss, dass es mittlerweile auch reine Stevia-Produkte gibt, die wirklich gut schmecken.

    AntwortenLöschen