Rauf auf den Berg. Langsam spüren, wie die Sorgen in den Steilstücken auf der Strecke bleiben. Sich selbst sagen: Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Oben ankommen. Runter gucken. Wurzeln spüren. Die Relationen wieder herstellen. Und wissen, dass die eigenen Probleme nicht mehr sind als ein bisschen Fliegendreck, irgendwo auf unserem riesigen Planeten.
Gut, das dachten sich die Schweine vielleicht auch, als sie letztes Frühjahr auf die Alm getrieben wurden. Sie dachten das einen Sommer lang. Nun denken sie nichts mehr. Nun sind sie keine Schweine mehr. Sie sind nur noch Schlachtschüssel auf rotkarierter Tischdecke. Die Kaasspatzen sind wirklich richtig lecker da oben.
Danke für diesen Text! Und für diesen Satz: sie sind nur noch Schlachtplatte auf rotkarierter Tischdecke. Hätte jetzt auch gern ein paar dieser Kaasspatzen! Fernweh...
AntwortenLöschenOh, ich freue mich so, dass ich dir einen Satz schenken konnte. Bin doch ein Fan deiner Wortakrobatik. Und irgendwie rückt auch dieser Kommentar meine Perspektive gerade: Du bekommst Fernweh bei mir. Ich Heimweh bei dir. So fehlt einem wohl immer das, was man gerade nicht hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße in die Heimat
Kerstin