Ein Stadtkind, ein Tal und rundherum hohe Gipfel. Das sind ja schöne Aussichten! Was hilft, wenn es mal wieder an der Fernsicht mangelt? Schöne Orte. Schöne Worte. Schöne Töne. Schöne Dinge. Und ab und an auch schöne Torte. Das ist doch wohl der Gipfel!
Montag, 6. Juni 2011
Es prickelt, prickelt, prickelt wieder
Sommer in Berlin. Die Sonne scheint auf meine Lider und brennt bunte Bilder auf meine Netzhaut. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe grün. Ich sitze mitten im Park, im wunderhübschen Nola`s am Weinbergpark, um genau zu sein. Und dann nehme ich einen tiefen Schluck aus meinem Glas und spüre, wie es prickelt: Rhabarberschorle. So schmeckt der Sommer in Berlin.
So schmeckt der Sommer in Berlin? Falsch. So schmeckte der Sommer in Berlin. Oder besser: So schmeckte mein Sommer in Berlin. Sicher schmeckt er noch immer so, nur leider nur noch den anderen. Denn ich sitze gerade fast tausend Kilometer davon entfernt, in einem kleinen Städtchen mitten in Tirol und dort hat man von der zentralen Bedeutung einer Rhabarberschorle für den perfekten Sommer leider noch nichts gehört.
Nun könnte man verzweifeln. Oder sich auf den Winter freuen, wenn Berlin im berühmten Nebel versinkt und hier die Sonne auf die Piste knallt. Oder man besorgt sich schnell ein paar Kilo Rhabarber und holt sich das heiße Zeug eben selbst ins Haus. Und wenn man dann, wie ich, keine Kohlenhydrate mag, dann wird der Saft auch noch zuckerfrei. Hat eben alles seine Vorteile.
Rhabarbersaft mit Sukrin:
4 Kg Rhabarber
500 gr Sukrin
2 Vanilleschoten
2 Zimtstangen
2 l Wasser
Den Rhabarber putzen und in möglichst kleine Stücke schneiden. Mit Wasser übergießen, aufgeschlitzte Vanilleschoten, Zimtstangen und Sukrin hinzufügen und 20 Minuten kochen.
Hänge ein Geschirrtuch in ein Sieb und gebe den Rhabarbersud hinein. Ordentlich mit dem Kochlöffel durchdrücken und anschließend gut auswringen, um keinen Tropfen des edlen Gebräus zu verschenken. Den Saft nochmal aufkochen und sehr heiß in vorher ausgekochte Flaschen oder Gläser abfüllen.
Zurück bleibt übrigens ein Haufen faseriger Abfälle, die ich sofort Richtung Biomüll verschiffen würde. Mein Liebster möchte aber morgen einen Kuchen damit machen. Ballaststoffbombe, sagt er. Pappmaché, sage ich. Wer wird wohl Recht behalten? Wetten werden noch angenommen.
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Na das klingt sehr lecker. Hätte auch gerne ein Glas davon.
AntwortenLöschenSchön, dass dein Blog nun steht und ich bin schon sehr auf deine weiteren Blogeintragungen gespannt.
Lieben Gruss
Teresa
Da habe ich Dich ja gleich gefunden :-)
AntwortenLöschenFeiner Titel! Sehr feine Texte! Feines Design!
Und überhaupt: sofort in meine tägliche-Blogs-zu-besuchen-Liste übernommen und mit meinem Blog verlinkt.
Ich freue mich!
Sehr schönes Blog! Und Rhabarbersaft klingt lecker, hatte noch nie was davon gehört. Danke:-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Michèle
@ Teresa
AntwortenLöschenDanke, du Liebe. Ich hoffe, ich werde euch gut unterhalten. Dieses Mal liegen die Themen ja nicht so auf der Straße wie beim Radl-Blog.
@ Sarah
Täglich wird es wohl keine News geben. Sonst artet das wieder wie damals in Nachtschichten aus. ;-) Und verlinkt bist du jetzt auch.
@ Michèle
Als Schorle, mit Mineralwasser aufgefüllt, schmeckt das so unfassbar gut. Halt mal die Augen offen. Ich wette, bei euch in der großen Stadt wirst du sicher auch Rhabarberschorle finden.
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin, was für ein toller neuer Blog! Gefällt mir auf Anhieb außerordentlich gut und ist direkt in den Favoriten gespeichert. Freue mich schon auf weitere Nachrichten (und Rezepte ;-)) aus dem Alpenland!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Wiebke
Hey, ich sehe gerade, dein Sommer schmeckte früher schwyzerisch ;-)
AntwortenLöschenGrüsse
Elke
Ich schließe mich an: Ein wirklich sehr schöner Blog, ganz tolle Farben, Fotos und Texte; ich freue mich auf deine weiteren Eintragungen!!
AntwortenLöschenliebe Grüße,
Conny
@ Elke
AntwortenLöschenJetzt musste ich aber lange überlegen, was du meinst. :-) Stimmt. Das Nola´s ist eine Schweizer Enklave. Und wenn ich es mir recht überlege, hatte ich seit meiner Jahre in Basel immer so einen Ort.