Kein Wunder, dass ich da einen Hang zu Gelb entwickelt habe. In früher Kindheit schon mal mein absoluter Liebling, hat diese Farbe mein Herz in diesem Jahr zurückerobert. Kombiniert mit Dunkelblau finde ich es sehr edel. Und gute Laune macht es auch noch ganz nebenbei. Ich liebe meine gelbe Phase.
Ein Stadtkind, ein Tal und rundherum hohe Gipfel. Das sind ja schöne Aussichten! Was hilft, wenn es mal wieder an der Fernsicht mangelt? Schöne Orte. Schöne Worte. Schöne Töne. Schöne Dinge. Und ab und an auch schöne Torte. Das ist doch wohl der Gipfel!
Mittwoch, 25. April 2012
Hier kommt der Sommer
Lange hat er auf sich warten lassen, der Sommer. Obwohl ich eigentlich in einem echten Sonnenloch wohne (quasi in direkter Nachbarschaft zum Bergdoktor und habt ihr es bei dem schon mal regnen sehen?), war es seit Tagen grau in grau.
Kein Wunder, dass ich da einen Hang zu Gelb entwickelt habe. In früher Kindheit schon mal mein absoluter Liebling, hat diese Farbe mein Herz in diesem Jahr zurückerobert. Kombiniert mit Dunkelblau finde ich es sehr edel. Und gute Laune macht es auch noch ganz nebenbei. Ich liebe meine gelbe Phase.
Kein Wunder, dass ich da einen Hang zu Gelb entwickelt habe. In früher Kindheit schon mal mein absoluter Liebling, hat diese Farbe mein Herz in diesem Jahr zurückerobert. Kombiniert mit Dunkelblau finde ich es sehr edel. Und gute Laune macht es auch noch ganz nebenbei. Ich liebe meine gelbe Phase.
Montag, 23. April 2012
So klingt das Wochenende: Tina Dico & Helgi Jonsson
Liebe Kerstin,
… immer noch kein richtiger
Frühling hier im Norden. Ständig ist mir kalt, und das, obwohl ich teilweise
noch im Wintermantel durch die Gegend laufe. Aber es gibt Songs, bei denen wird
mir zumindest schlagartig warm ums Herz. So wie beim Duett der dänischen
Sängerin Tina Dico mit dem Isländer Helgi Jonsson. Ich weiss, es ist furchtbar
abgedroschener Musik-Promoter-Sprech und man darf so ne blöde Floskel
eigentlich gar nicht verwenden, aber wenn ich den beiden zuschaue und zuhöre,
krieg ich tatsächlich jedes einzelne Mal Gänsehaut… Tja, es lebe das Klischee!
;-)
Hab übrigens lange überlegt,
welchen Song von Tina ich dir hier ans Herz legen sollte. Mein Einstieg in ihre
Welt erfolgte mit „Count To Ten“, das sie bei „Ina’s Nacht“ zusammen mit der
Moderatorin trällerte. Wahrscheinlich sollte man den zuerst hören, doch dieses
zugleich so zarte und doch kraftvolle Duett mit Helgi, der zum einen Musiker in
ihrer Band und zum anderen ihr Freund ist, ist einfach noch einen Tick
bezaubernder (für mich).
Ich bin ja eh ein großer Fan von Radio-Akustik-Sessions.
Mich hat es immer sehr fasziniert, wie Künstler es schaffen, bei solchen
Auftritten, die immerhin zumeist live ausgestrahlt werden, auf den Punkt genau
„da“ zu sein. Toll! Und Tina & Helgi (der übrigens letztes Jahr auch ein
sehr schönes Album veröffentlicht hat) schaue ich einfach unwahrscheinlich gern
beim Singen zu. Was mich fast wundert, denn eigentlich bevorzuge ich
normalerweise Musikgenuss ohne optische Untermalung. Aber die beiden sind
einfach sowohl optisch als auch stimmlich ein klasse Paar!
Und ich mag Tina’s Texte. Die
sind weder platt noch konstruiert. Sie stellt Fragen und in Frage, so ein
suchendes Vorwärtstasten und –drängen. Genau meins.
„… and if you don’t care for what has been,
does it mean that you don’t care what’s coming next?” Mir fällt grad
auf, dass ich Menschen, die die richtigen Fragen stellen, viel lieber mag als
die, die die Antworten wissen....
Ich wünsche dir ein
sonnenverwöhntes Wochenende! Und wenn das gelbe Ding am Himmel streikt, legst
du einfach ein gutes Album auf!
Liebe Grüße, Emmi
TINA DICO & HELGI JONSSON „No Time To Sleep“
Weiterhören:
„Count To Ten“
„Sacre Coeur“
Liebe Emmi,
dieses Wochenende klangt vor allem nach einem: nach Migräne. Sorry, dass ich erst jetzt dazu komme, deinen Musiktipp unter die Menschen zu bringen. Ich war leider lahmgelegt und mein Ipod auf stumm geschaltet.
Würde man das Gewitter im Kopf wirklich hören können, so klänge es vermutlich nach Zwölftonmusik. Oder zumindest nach Heavy Metal. Auf jeden Fall laut und ziemlich schmerzhaft. Da lobe ich mir doch Frau Dico und Herrn Jonsson. Die machen doch eindeutig die sanfteren, schöneren Töne.
Dass sie das auch noch vor einem Radiomikrophon hinbekommen, so ganz ohne Publikum und ohne viel Schnickschnack drumherum - das finde ich auch ziemlich großartig. Jeder, der schon mal vor so einem Teil saß und das nicht täglich tut, kennst das kratzende Gefühl in der Kehle, wenn das Aufnahmelicht im Studio angeht. Man kann sich kaum vorstellen, dass man auch nur einen einzigen Ton rausbringt. Da auch noch singen? Für mich völlig undenkbar. Aber als Journalistin muss man ja Gott sei Dank im Radio maximal reden. Was in meinem Fall auch eine Gnade für die Hörer ist.
Was man allerdings muss als Journalistin, oder besser was man darf, ist Fragen stellen. Das habe ich immer als absolutes Privileg empfunden. Es ist so zu sagen der perfekte Freifahrschein für Neugierde und man muss ganz schön aufpassen, dass man im Privatleben nicht auch ständig mit tausend Fragen um sich schießt. Aus dieser Erfahrung heraus, schätze ich auch Menschen, die kluge Antworten geben. Aber du hast natürlich Recht: Eine Frage kann einen in persönlichen Dingen sehr weiterbringen. Wenn es die richtige Frage ist. Die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt. Und dazu gehört viel Gespür und Feingefühl: Sonst können Fragen auch zu Waffen werden. Grenzüberschreitend, verletzend, vielleicht sogar unverschämt.
Komm gut durch die Woche, liebe Emmi. Es soll ja warm werden und vielleicht begegnet dir ja bereits der erste Sommerhit.
Liebe Grüße
Kerstin
PS: Tina und Helgi - wirklich ein schönes Paar. Stellt sich mal wieder die Frage, ob es ein Geschenk oder eine Plage ist, mit dem Liebsten auch beruflich verflochten zu sein. Eine Frage, die ich für mich persönlich noch nicht beantworten kann.
Freitag, 20. April 2012
Der Frage-Foto-Freitag
Frage-Foto-Freitag? Freitag? Heißt das, es ist schon wieder Freitag? Bedeutet das, diese Woche ist schon wieder vorbei? Danke fürs Erinnern, liebe Steffi und liebe Okka.
Er ist groß. Sehr groß. Und schwarz. Er liegt auf meinem Schreibtisch, erinnert mich an die To Dos der Woche und hat auch Platz genug für Gedanken, Kritzeleien, Skizzen.
1.) Deine Kochbuchreihe?
Kochbücher sind gerade mein großes Thema. Habe diese Woche schon drei gekauft. Und mit diesen beiden Büchern links hat alles mal begonnen: Meine ersten Kochbücher, rund 35 Jahre alt.
2.) Dein Kalender?
Er ist groß. Sehr groß. Und schwarz. Er liegt auf meinem Schreibtisch, erinnert mich an die To Dos der Woche und hat auch Platz genug für Gedanken, Kritzeleien, Skizzen.
3.) Es ist ungesund, aber...?
Ich habe in diesem Jahr wegen einer Ernährungsumstellung noch nicht wirklich etwas Ungesundes gegessen. Oder doch: Es ist grün, wackelt, hat Luft und schmeckt nach Waldmeister.
4.) Was wolltest du eigentlich mal werden?
Biologin. Zumindest ab dem Moment, wo mir klar war, dass Pflanzenbestimmerin kein Beruf ist. Früher bin ich nie ohne meine Bestimmungsbücher aus dem Haus gegangen. Heute, wenn ich in den Bergen unterwegs bin, sammele ich zumindest noch die Photos.
5.) Was machst du heute noch?
Mir ein Lederarmband basteln. Das will ich schon seit Tagen, aber mir kommen ständig andere Kreativprojekte dazwischen.
Sonntag, 15. April 2012
So klingt das Wochenende: Nada Surf
Liebe Kerstin,
da bin ich schon wieder! Irgendwie kamen mir die Wochen früher auch mal länger vor! Aber gut: war ja auch ne ziemliche Feierwoche, so mit Ostern und Geburtstag und überhaupt.
Vielen Dank für das lustige Geburtstagsständchen. Deine Hamsterparade landet glatt auf Platz zwei meiner diesjährigen Geburtstagscharts, gleich hinter meinem vierjährigen Neffen, der mich mit „Hoch soll sie leben, an der Decke kleben“ bedachte... *lach*
Nachdem ich dir letzte Woche mit ZAZ ja nur kalten Kaffee (im Sinne von ‚kenn ich längst’) serviert hab, schicke ich diese Woche eine meiner absoluten Lieblingsbands in Rennen. Was mir nicht ganz leicht fällt. Denn ja, Lieblingsmusik ist immer etwas sehr persönliches. Jemandem ein Lieblingslied vorspielen ist ein bisschen so wie sich nackt auszuziehen. Oder der besten Freundin zum ersten mal den neuen Freund vorstellen. Man öffnet eben sein inneres Schatzkästchen.
Meine Liebesbeziehung zu Nada Surf begann mit dem Song „Blonde on Blonde“, der beim Abspann eines mittlerweile aus meinem Gedächtnis verschwundenen Filmes lief. Nach nur wenigen Takten war ich infiziert, suchte im Netzt dann sofort nach Informationen und Musik, und mit jedem weiteren Lied verlor ich mein Herz ein Stück mehr an die Jungs aus New York. Diese Gitarren! Diese Stimme (obwohl ich eigentlich eher auf tiefere Stimmen stehe)! Dazu die Texte mit ihrer Mischung aus Melancholie und Zuversicht. Hach... Seit diesem ersten Date sind mittlerweile bestimmt fast zehn Jahre vergangen. Und die Liebe ist immer noch da! Wenn ich – so wie heute morgen – eine ihrer Platten laut aufdrehe und durch meine Wohnung hüpfe, tanze und singe, dann geht’s mir einfach gut!
Leider gibt’s im Netz keine Aufnahme, die meinen Ansprüchen so richtig gerecht wird. Klar, es gibt jede Menge Liveaufnahmen, und wenn man die Songs schon kennt, kann man hinter dem Geschrammel auch ihre Schönheit sehen. Aber für eine Vorstellung seiner Liebsten hätte man sie natürlich gern frisch gewaschen und gebürstet. ;-)
Vielleicht klappt es ja mit einem Link direkt zur Bandwebsite, wo das Video zu „When I was Young“ zu sehen ist (aus dem neuen Album mit dem umwerfend schönen Titel „The Stars Are Indifferent To Astronomy“). Glasklarer Gesang und dann diese sich immer höher aufschichtende Gitarrenwand... Lautstärkeregler ganz weit hochziehen bitte!
Ich bin dann mal weg!
Genieß dein Wochenende,
Emmi
NADA SURF „When I Was Young“
Foto und Video von hier
Weiterhören:
“Inside Of Love”
“See These Bones”
Liebe Emmi,
du bezeichnest ZAZ als kalten Kaffee? Na, hör mal. Die Frau ist heißer als die Polizei erlaubt. Und du willst das heute also noch toppen und machst dich nackig? Tststs, zieh dir bitte ganz schnell dein geliebtes Ringelshirt an. Ist viel zu kalt bei euch im Norden.
Aber gut. Ich verstehe, was du sagen willst. Die Lieblingsband in einem Blog möglicher Kritik auszusetzen - so viel Einsatz will belohnt werden. Und es hat sich echt gelohnt: Nada Surf ist absolutes Neuland für mich. Und trotzdem öffnen sich bereits die verschlossenen Türen, von denen ich in der letzten Woche schrieb. Das ist ein Sound, in den man sich nicht lange einhören muss. Like!
So langsam wirst du mir unheimlich. Entweder DU hast ein extrem gutes Gefühl für Musik, die mir gefallen könnte oder ICH bin extrem leicht zu beeinflussen. ;-) Auf jeden Fall habe ich mir bereits in Itunes eine eigene Liste "So klingt das Wochenende" angelegt. Und die wird jede Woche länger und immer schöner.
Wünsche dir ein fröhliches Wochenende und hüpf, tanz, sing noch ein bisschen. Nur nicht zu hoch hüpfen, sonst klebst du wieder unter der Decke.
Liebe Grüße
Kerstin
PS: Da ich für mich den Titel "ungekrönte Recherchekönigin" in Anspruch nehme, habe ich mal nach dem Film gesucht, dem du dein Liebesglück mit Nada Surf zu verdanken hast. Gut, dass du dich nicht mehr erinnern kannst. Denn einer der Schauspieler ist ein Mann, den zumindest ich höchst ungern in meinen Gedanken habe. Ich hatte mal einen extrem unentspannten Drehtag mit ihm. Aber ich will nicht ausschließen, dass sogar er inzwischen erwachsen geworden ist.
Freitag, 13. April 2012
Der Frage-Foto-Freitag
Kaum zu glauben: Es ist tatsächlich noch Freitag. Knapp, aber immerhin Freitag. So mache ich heute dem Frage-Foto-Freitag von Okka und Steffi wirklich alle Ehre. Ein Wunder ist geschehen. Und das am Freitag, dem 13.
Der beste Geruch?
Ich mag gerade sehr den Geruch meiner Küchenkräuter. Ganz besonders den der frischen Minze. Bin süchtig nach Ingwer-Minz-Zitrone-Tee. Und der Duft der verwurzelten Minze als ich letzte Woche unser Kräterbeet im Garten durchharkte. Mhhhhm. Riecht so lecker nach Sommer.
Dein Becher/ deine Tassen?
Hübsch ist er nicht, mein neuer Becher. Aber eine schöne Geste meines Liebsten, der nichts auslässt, mir etwas mehr Verbundenheit mit meiner neuen Heimat zu vermitteln.
Deine Sonnenbrille?
Meine Sonnenbrille von Tom Ford kam zu mir als ich sie mir eigentlich gar nicht leisten konnte. Und es hat sich definitiv gelohnt: Den vierten Sommer verbringen wir zusammen und ich mag keine haben neben ihr.
Welches Buch liest du gerade immer wieder?
Zu hoch, zu spitz, zu schick für die Berge. Diese High Heels in 41 suchen ein neues Zuhause bei einer Großstadtprinzessin.
Der beste Geruch?
Ich mag gerade sehr den Geruch meiner Küchenkräuter. Ganz besonders den der frischen Minze. Bin süchtig nach Ingwer-Minz-Zitrone-Tee. Und der Duft der verwurzelten Minze als ich letzte Woche unser Kräterbeet im Garten durchharkte. Mhhhhm. Riecht so lecker nach Sommer.
Dein Becher/ deine Tassen?
Deine Sonnenbrille?
Meine Sonnenbrille von Tom Ford kam zu mir als ich sie mir eigentlich gar nicht leisten konnte. Und es hat sich definitiv gelohnt: Den vierten Sommer verbringen wir zusammen und ich mag keine haben neben ihr.
Welches Buch liest du gerade immer wieder?
Ich träume gerade von einem Mini-Revival meiner großen Radtour. Rad schnappen, die Satteltaschen mit dem Nötigsten beladen und Freiheit spüren. Wenn es auch in diesem Sommer nur für ein Wochenende reichen wird.
Was würdest du gern verkaufen oder tauschen?
Zu hoch, zu spitz, zu schick für die Berge. Diese High Heels in 41 suchen ein neues Zuhause bei einer Großstadtprinzessin.
Montag, 9. April 2012
So klingt das Wochenende: ZAZ
Liebe Kerstin,
oooh, war das eine wunderschöne Liebeserklärung an deinen Freund letzte Woche! Die musst du ihm unbedingt zu lesen geben!
Weißt du was witzig ist? Als du mich vor einigen Wochen fragtest, ob ich mir vorstellen könne, dir jede Woche einen Songtipp zu schicken, hatte ich direkt eine Liste unzähliger Lieblingssongs und Lieblingsbands im Kopf. Allerdings stelle ich grad fest, dass ich durch die Suche im Netz letztlich oft ganz woanders lande als da, wo ich eigentlich hinwollte. Und dass ich grad selbst ganz viel neue Musik für mich dabei entdecke. I LIKE!!! So stolperte ich heute Nachmittag auf der Suche nach dem Lied einer dänischen Sängerin, die ich sehr mag, zufällig über ZAZ. Ja, den Namen hatte ich schon mal gehört, aber keine Musik dazu im Kopf. Eigentlich hab ich nur mal reingeklickt, weil ich ja weiß, dass du ein Faible für französische Musik hast. Und siehe da: da ist er, der Gute-Laune-Song meines Wochenendes! Passend zur Sonne, die heute hier trotz klirrender Kälte so schön schien. Was für eine Stimme! Vielleicht auch die passende Untermalung für deine Ostereiersuche?
Weiterhören:
Liebe Emmi,
schön, dass unser kleines Projekt nicht nur mir zu neuen musikalischen Höhenflügen verhilft. Da sind die Rollen dieses Mal ein bißchen vertauscht. Das ist ein Song, den ich vielleicht gewählt hätte, wenn der Aufschlag bei mir gewesen wäre. Ich bin schon länger Fan von ZAZ und höre das wirklich gern.
Verstehe mich nicht falsch: Obwohl ich sonst gern den Ton angebe, genieße ich es sehr, dass ich mich hier einfach nur von dir berieseln lassen kann. Nur heute werde ich dann eine kleine Ausnahme machen. Warum? Weil du an diesem Wochenende Geburtstag hattest! Herzlichen Glückwunsch nachträglich, meine Liebe. Und was schenkt man seinem persönlichen Muskguru? Den ultimativen Geburtstagssong.
Okay, okay. Ich gebe zu, die Schönheit dieses kleinen Ständchens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Wichtig ist dazu wohl die richtige musikalische Sozialisierung. Als ich klein war, hatten wir eine Single mit Fred Sonnenschein alias Frank Zander und seinen Freunden. Und am Geburtstagsmorgen hat unsere Mama uns damit geweckt. Höre ich die Hamster singen, weiß ich: Heute ist MEIN Tag. Ich liebe Geburtstage und das ist meine Hymne dazu.
Ist es nicht vielleicht sogar immer so? Mögen wir Musik besonders dann, wenn wir Erinnerungen, Gefühle, Gerüche damit verbinden? Liebe auf den ersten Blick gibt es bei mir und Musik nur ganz selten. Meist bleibe ich beim ersten Hören sehr an der Oberfläche, finde keinen Zugang zur Melodie. So als sei da noch eine Mauer zwischen mir und den Tönen. Eine Fremdheit. Etwas, das verhindert, richtig tief einzutauchen. Oft reicht es dann schon, das Lied mehrmals zu hören und es öffnen sich Türen. Verknüpfen meine Synapsen die Töne aber mit einer Situation, dann wird aus der Musik der Soundtrack für ein Stück meines Lebens. Hören, erinnern, fühlen. Musik als Zeitmaschine. Zauberhaft. Höre ich Fritzchen und Mäxchen singen, bin ich schlagartig sieben und sehr sehr glücklich.
Und nun schicke ich die Hamster Richtung Norden und wünsche mir ganz fest, dass der Geburtstagszauber auch bei dir ein kleines bißchen wirkt. Alles Gute zum Geburtstag!
Liebe Grüße
Kerstin
PS: Nach vielen hamsterfreien Geburtstagen hat mein Liebster Max und Fritz im Web aufgetrieben und sie zu meinem ersten Geburtstag in Tirol wieder antreten lassen. Da muss man ihm doch eine Liebeserklärung machen, oder?
oooh, war das eine wunderschöne Liebeserklärung an deinen Freund letzte Woche! Die musst du ihm unbedingt zu lesen geben!
Weißt du was witzig ist? Als du mich vor einigen Wochen fragtest, ob ich mir vorstellen könne, dir jede Woche einen Songtipp zu schicken, hatte ich direkt eine Liste unzähliger Lieblingssongs und Lieblingsbands im Kopf. Allerdings stelle ich grad fest, dass ich durch die Suche im Netz letztlich oft ganz woanders lande als da, wo ich eigentlich hinwollte. Und dass ich grad selbst ganz viel neue Musik für mich dabei entdecke. I LIKE!!! So stolperte ich heute Nachmittag auf der Suche nach dem Lied einer dänischen Sängerin, die ich sehr mag, zufällig über ZAZ. Ja, den Namen hatte ich schon mal gehört, aber keine Musik dazu im Kopf. Eigentlich hab ich nur mal reingeklickt, weil ich ja weiß, dass du ein Faible für französische Musik hast. Und siehe da: da ist er, der Gute-Laune-Song meines Wochenendes! Passend zur Sonne, die heute hier trotz klirrender Kälte so schön schien. Was für eine Stimme! Vielleicht auch die passende Untermalung für deine Ostereiersuche?
Schöne Ostertage wünscht Emmi
ZAZ “Je Veux” (der Song fängt erst bei 0.25 an, ist aber die coolste Version, die ich gefunden hab ;-) )
Les Passants
La Pluie
Verstehe mich nicht falsch: Obwohl ich sonst gern den Ton angebe, genieße ich es sehr, dass ich mich hier einfach nur von dir berieseln lassen kann. Nur heute werde ich dann eine kleine Ausnahme machen. Warum? Weil du an diesem Wochenende Geburtstag hattest! Herzlichen Glückwunsch nachträglich, meine Liebe. Und was schenkt man seinem persönlichen Muskguru? Den ultimativen Geburtstagssong.
Okay, okay. Ich gebe zu, die Schönheit dieses kleinen Ständchens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Wichtig ist dazu wohl die richtige musikalische Sozialisierung. Als ich klein war, hatten wir eine Single mit Fred Sonnenschein alias Frank Zander und seinen Freunden. Und am Geburtstagsmorgen hat unsere Mama uns damit geweckt. Höre ich die Hamster singen, weiß ich: Heute ist MEIN Tag. Ich liebe Geburtstage und das ist meine Hymne dazu.
Ist es nicht vielleicht sogar immer so? Mögen wir Musik besonders dann, wenn wir Erinnerungen, Gefühle, Gerüche damit verbinden? Liebe auf den ersten Blick gibt es bei mir und Musik nur ganz selten. Meist bleibe ich beim ersten Hören sehr an der Oberfläche, finde keinen Zugang zur Melodie. So als sei da noch eine Mauer zwischen mir und den Tönen. Eine Fremdheit. Etwas, das verhindert, richtig tief einzutauchen. Oft reicht es dann schon, das Lied mehrmals zu hören und es öffnen sich Türen. Verknüpfen meine Synapsen die Töne aber mit einer Situation, dann wird aus der Musik der Soundtrack für ein Stück meines Lebens. Hören, erinnern, fühlen. Musik als Zeitmaschine. Zauberhaft. Höre ich Fritzchen und Mäxchen singen, bin ich schlagartig sieben und sehr sehr glücklich.
Und nun schicke ich die Hamster Richtung Norden und wünsche mir ganz fest, dass der Geburtstagszauber auch bei dir ein kleines bißchen wirkt. Alles Gute zum Geburtstag!
Liebe Grüße
Kerstin
PS: Nach vielen hamsterfreien Geburtstagen hat mein Liebster Max und Fritz im Web aufgetrieben und sie zu meinem ersten Geburtstag in Tirol wieder antreten lassen. Da muss man ihm doch eine Liebeserklärung machen, oder?
Mittwoch, 4. April 2012
Dinge, die die Welt (nicht) braucht: Blas-Fix
Für meine Mama war die Osterzeit immer ziemlich atemberaubend: Der Bedarf von uns Kindern an ausgeblasenen Eiern war ziemlich groß und so hing die Arme oft stundenlang mit Ei und Kopf über der Schüssel. Rot im Gesicht und mit aufgeblasenen Backen versuchte sie, den Glibber aus dem Ei zu kriegen. Denn ich bestand auf einem kleinen dezenten Löchlein im Ei, das mal mein Kunstwerk werden sollte. Für die pfenniggroßen Löcher in den Eiern meiner Mitschüler hatte ich nur ein müdes Grinsen über.
Muss ich hier sagen, dass ich noch nie ein Ei ausgeblasen habe? Ich gestehe: Mir war die Erinnerung Warnung genug. Keine Mama, keine Eier. Doch gestern stolperte ich dann im Web über den Blas-Fix. Am Nachmittag fand ich ihn zufällig auf einem Grabbeltisch vorm örtlichen Buchladen. Für einen sensationellen Euro. Wenn das mal keine Fügung war!
Zu Hause gleich getestet. Mit dem beiliegendem Mini-Bohrer wird ein kleines feines Loch ins Ei gefräst. Eines genügt! Sauger montieren und kräftig pumpen. In Blitzgeschwindigkeit ist das Ei entleert und kann dann sogar noch mit der selben Vorrichtung von innen gereinigt werden. Toll! Ich kann gar nicht mehr aufhören mit der Eierblaserei. Für dieses Jahr Ostern ist es wohl schon ein bißchen spät, aber nächstes Jahr gibt es endlich einen anständigen Ostereier-Strauch. Was für ein Fest!
Fazit: Blas-Fix von Heitmann ist definitiv ein Ding, auf das die Welt gewartet hat.
Sonntag, 1. April 2012
So klingt das Wochenende: The Cardigans
Liebe Kerstin,
ha ha, parshipen statt youtuben, guter Tipp. Ist ja auch nicht so, als ob ich das noch nicht probiert hätte. Momentan wollen die Online-Funken jedoch einfach nicht so recht fliegen. Aber dafür gab’s bei euch ja vor kurzem was zu feiern. >>> Herzlichen Glückwunsch zu eurem Jahrestag!!! <<<
Durch Zufall hab ich mich heute morgen an ein Lied erinnert, dass zu diesem schönen Anlass ganz gut passt. Ist ein Song von den Cardigans, die ja per se schon mal toll sind. Ihr Album „Long Gone Before Daylight“ war für mich dann aber noch eins drauf. Nicht JA sondern JAAAAAAAAAAAA! So eine Täglich-Rauf-Und-Runter-Endlosschleifen-Dauerrotationsplatte, bei der man inbrünstig mitsingt, obwohl man nicht singen kann. Die einen tröstet, wenn man traurig ist, und die Laune noch weiter hebt, wenn man eh grad die ganze Welt knutschen könnte. Und im Song „You’re The Storm“ gibt es dann die wunderbare Zeile „and if you want me I’m your country“ – hey, wenn die nicht quasi für euch geschrieben wurde, weiss ich auch nicht! Heimat muss nicht immer ein Land sein… (ich glaube nicht, dass Nina Persson und ihre Jungs das genau so im Sinn hatten, aber was soll’s)
Wer von euch beiden der „angel bored like hell“ und wer der „devil meaning well“ ist, müsst ihr dann untereinander ausmachen…
Ich wünsche euch ein zauberhaftes Wochenende,
Emmi
THE CARDIGANS “You’re The Storm” (live)
Weiterhören:
Communication
3.45 No Sleep
Liebe Emmi,
das Wochenende war bis Sonntag ziemlich stumm. Zumindest für unsere Leser hier. Denn ich höre den Song ja trotzdem schon ein paar Tage. Nur zum Bloggen kam ich nicht. Und wer ist daran schuld? Du!
Jetzt hast du uns hier mit deiner Glückwunschaktion daran erinnert, dass wir noch dringend was nachzufeiern haben. Denn der Jahrestag wurde aus Zeitknappheit letzte Woche ignoriert.
Schön hast du das gesagt. Oder waren es die Cardigans? „And if you want me I’m your country.“ Ja, so sehe ich das auch. Heimat ist bei mir irgendwie noch nie ein Ort gewesen. Deshalb bin ich auch viele Jahre so nomadenmäßig umhergezogen. Alle zwei bis drei Jahre ein neuer Ort, neue Menschen, ein neuer Bäcker, bei dem ich morgens meine Brötchen holen konnte. Ich fühlte mich oft heimatlos, aber suchte auch das Angekommen sein nicht. Ich brauchte vielmehr diesen Kick der Veränderung, um mich lebendig zu fühlen. Und dann kam er und meine Heimat war dort, wo wir zusammen sein können. Momentan bedeutet es eben, in den Bergen zu leben. Aber jeder andere Ort der Welt würde Heimat werden, in dem Augenblick wo wir dort zusammen sein würden. Schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass es ab und an mal ganz schön stormy ist. Und die Frage, wer hier der „angel bored like hell“ ist, müssen wir nicht lange diskutieren. Eine Berlinerin in einem 7000-Seelen-Ort schlüpft wohl ganz natürlich ab und an in diese Rolle. Beim „devil meaning well“ würde ich dagegen eher für eine Doppelbesetzung plädieren. Da stehen wir uns in nichts nach.
Übrigens finde ich es eine tolle Erkenntnis, dass Heimat kein Ort, sondern auch ein Mensch sein kann. Denn es nimmt der Heimat das, was mir lange Angst gemacht hat: die Stagnation, die Festlegung, die Unverrückbarkeit im wörtlichen Sinne. Orte lassen sich nicht verlegen, aber Menschen, die kann man überall hin mitnehmen. So bilden Heimat und Freiheit einen wunderbar klingenden Akkord.
So, meine Liebe, nun wende ich mich mal wieder den Cardigans zu. Irgendwie habe ich zu denen noch nie den richtigen Zugang gefunden. Aber den Song zum Jahrestag - den mag ich. Vielleicht ist er ja ein Türöffner für mich. Ich höre mich jetzt mal ein wenig ein.
Sonnige Grüße
Kerstin
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