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Aber lassen wir das depperte Gerede und kommen zum heutigen Zauberwort: dem Drahdiwaberl. Dieses Wort macht mich so Karussell im Kopf, dass ich ständig nachschauen muss, ob ich die Buchstaben nicht längst durcheinander gewirbelt habe. Und vermutlich ist das Karussell sogar selbst ein Drahdiwaberl, denn laut meinem Wörterbuch des österreichischen Deutsch ist ein Drahdiwaberl etwas sich Drehendes, Drehbares wie zum Beispiel ein Kreisel oder ein drehbares Verkaufsgestell.
Ursprünglich nutzte man es in Wien für "dreh dich, Barbara". Hmm, liebe Wiener, da habe ich jetzt ein Verständnisproblem. "Drahdi" gleich "dreh dich". Soweit komm ich noch mit. Aber was hat bitte "Waberl" mit "Barbara" zu tun? Und wann um Himmels Willen braucht man den Satz "dreh dich, Barbara", wenn man nicht zufällig mit einer Barbara zusammen ist und ein flottes Tänzchen wagt oder es sich aus anderen Gründen anbieten würde, dass die Dame einem mal die Rückseite zeigt?
Als sei das noch nicht kompliziert genug, hält der Duden auch noch weitere Bedeutungen parat: z.B. "eine unbewegliche, unbeholfene Person (die sich umständlich dreht)". Wenn sich die Barbara also nicht schnell genug dreht, dann darf man sie als Drahdiwaberl beschimpfen. So in der Art: Drahdiwaberl! Na, wird es heute noch mal was? Du olles Drahdiwaberl, du!
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Na, seid ihr nun restlos verwirrt? Da habe ich wohl ein ordentliches Drahdiwaberl ("Wirrwarr, Durcheinander") angerichtet. Was für ein (Buchstaben)-Salat.
hihi, sehr lustig geschrieben! :)
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